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Rockwell Automation auf Interpack 2017

Rockwell Automation auf Interpack 2017

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Rockwell Automation präsentiert auf der interpack 2017 seine intelligenten Antriebssysteme iTRAK und MagneMotion

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Modulare Transportsysteme erhöhen Flexibilität und verbessern die Maschinenleistung

Rockwell Automation stellt auf der interpack 2017 vom 4. bis 10. Mai 2017 in Düsseldorf gemeinsam mit Partnerunternehmen seine iTRAK- und MagneMotion-Systeme vor. Beide Technologien verfügen über unabhängige Mover und beispiellos flexible Bewegungsprofile für den Einsatz in intelligenten Fördersystemen, die sich binnen Sekunden modifizieren lassen. Dies erhöht die Produktivität von Fertigungsanlagen erheblich.

Herkömmliche Antriebssysteme basieren auf Ketten, Riemen und Getrieben. Bei diesen rein mechanischen Designkonzepten kann der Wechsel zu einem neuen Produkt umfassende mechanische Umrüstung erfordern. Bei intelligenten Lösungen hingegen, wie sie Rockwell Automation anbietet, wird Hardware durch einfache Software-Profile ersetzt, sodass sich Produktwechsel per Knopfdruck umsetzen lassen. Die Systeme basieren auf autarken, programmierbaren Movern auf Geraden sowie Kurven und erreichen bis zu 30 Prozent höhere Geschwindigkeiten im Vergleich zu mechanischen Systemen.

„Intelligente Antriebssysteme beschleunigen Produktwechsel. Die Anzahl der beweglichen Teile im System ist geringer, sodass sich der Wartungsaufwand reduziert. Zudem sorgen die autarken Hochgeschwindigkeits-Mover für höhere Durchsätze“, kommentiert Ulrich Arlt, European Product Manager bei Rockwell Automation. „Diese Systeme lassen sich für die unterschiedlichsten Anforderungen skalieren – vom Befördern und Positionieren von Produkten innerhalb der Maschine bis hin zum Transport von Produkten zwischen Maschinen.“

Das intelligente Transportsystem MagneMotion LITE ist besonders für die schnelle und effiziente Beförderung geringer Traglasten ausgelegt. Es erzielt Durchsätze, die sich mit herkömmlichen Riemen- und Kettensystemen bei Anwendungen innerhalb der Maschine sowie zwischen Maschinen nicht erreichen lassen.

Das intelligente Linearantriebssystem iTRAK ermöglicht die unabhängige Steuerung mehrerer magnetisch angetriebener Mover auf Geraden sowie Kurven. Herstellende Unternehmen können die Systeme einfach an individuelle Anforderungen anpassen. Zudem lässt sich der mechanische Aufwand verringern und die Leistung steigern.

Die intelligenten Antriebssysteme können in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden. Dazu zählen Montage- und Prozessanlagen, Test- und Fertigungsanwendungen in der Medizintechnik, Automobilproduktion sowie in der pharmazeutischen, optischen und der Verpackungsindustrie. Zusätzlich zur erhöhten Leistung und Maschinenverfügbarkeit sorgen die Systeme auch für einen niedrigeren Energieverbrauch und erfordern geringere Stellflächen.

Auf der interpack 2017 ist das intelligente Transportsystem iTRAK an den Ständen folgender Partner von Rockwell Automation zu sehen:

  • Bradman Lake Ltd. (Halle 5/Stand G04): Der IMSL End Load Cartoner bietet ein vollständig integriertes, verstellbares Produktzuführsystem. Durch das lineare Antriebssystem iTRAK in Kombination mit dem Linear Motion Loader (zur seitlichen Befüllung der Kartons) sind traditionelle Einschubsysteme nicht mehr erforderlich. Dies gewährleistet ein Minimum an Produkttransfers.
  • CAMA (Halle 13/Stand C31): Der neue Top-Loading-Kartonaufrichter und  -befüller IF318 Robotized Monoblock basiert auf innovativen Technologien der CAMA Group. Er zeichnet sich durch seine Ergonomie und Benutzerfreundlichkeit aus, ist schaltschranklos einsetzbar und für sekundäre Verpackungen in (Wellpapp-)Kartons ausgerichtet.
  • GeboCermex (Halle 13/Stand C47): CareSelect ist ein universelles, modulares Flaschen-Zufuhrsystem, das zum Patent angemeldet wurde. Damit lässt sich die Produktreibungszeit um ein Zwanzigstel reduzieren, Produktwechsel innerhalb einer Minute umsetzen und 400 Produkte pro Minute verarbeiten.
  • OPTIMA packaging group GmbH (Halle 16/Stand F25-F26): Project ZERO passt sich mit optimierter Formatwechselzeit, einem neuen Stapler für Femcare-Produkte und einer komplett modular aufgebauten Plattform perfekt an die Anforderungen der Anwender an.
  • Tonejet (Am Stand von Rockwell Automation: Halle 6/Stand A61): Mit der einzigartigen Digitaldrucklösung lassen sich Dosen unabhängig voneinander, mit verschiedenen Geschwindigkeiten durch die einzelnen Arbeitsschritte leiten. Anwender profitieren von der hohen Effizienz und Skalierbarkeit der Maschine.

Eine Demo von MagneMotion ist am Stand von Rockwell Automation in Halle 6/Stand A61 zu sehen.


EtherNet/IP – Die EINE Netzwerklösung für heutige Maschinenbauer

EtherNet/IP – Die EINE Netzwerklösung für heutige Maschinenbauer

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In seinem Blog über das „Internet of Everything“ spricht John Chambers, CEO von Cisco, über Veränderung als einzige Konstante. Wenn man den gewünschten Unternehmenserfolg innerhalb dieser Änderungsprozesse aktiv mitgestalten möchte, muss man diese Veränderungen annehmen, lenken und leiten.

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EtherNet/IP versteht sich als Wegbereiter für Maschinenbauer, um Innovationen, die das „Internet of Everything“ mit sich bringt, weiter voranzutreiben. Die Verbreitung des Ethernets in industriellen Fertigungs- und Prozessanwendungen bietet die Gelegenheit, Maschinen und andere Automatisierungsanlagen miteinander zu verbinden und zu einem großen Connected Enterprisezusammenzufügen. Das wiederum vereinfacht den „Big Data“ –Trend. Darunter versteht man das Sammeln von verwertbaren Informationen (Daten), die Maschinen und Anlagen hervorbringen, um diese wenn möglich gewinnbringend einzusetzen.

Bisher haben Maschinenbauer den Schwerpunkt meist auf die Funktion ihrer Maschinen und deren mechanische Merkmale gelegt. Für viele ist der Maschinendurchsatz ein wesentliches Qualitätsmerkmal, selbstverständlich in Kombination mit der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in punkto Kosten. Dieser Fokus verschiebt sich zunehmend, da heutzutage Maschinen nachgefragt werden, die flexibel sind und unzählige Produkte sowie Verpackungsvarianten verarbeiten – eine Entwicklung, die durch immer kreativere Marketingabteilungen noch weiter verstärkt wird. Für viele Unternehmen müssen moderne Maschinen mittlerweile eine hohe Gesamtanlageneffektivität (GAE) und eine immer größere Energieeffizienz aufweisen. Entscheidend dabei ist, dass diese Daten für den Endanwender leicht zugänglich sind.

Ein Großteil des geistigen Eigentums und der Differenzierung liegen in der mechanischen Ausführung. Sehr häufig nutzen Maschinenbauer einen modularen Ansatz, bei dem sie von der Standardisierung profitieren und individuelle Anpassungen minimieren können. Letztlich besteht die immerwährende Herausforderung darin, eine Maschine zu möglichst geringen Kosten zu entwerfen, zu entwickeln und auszuliefern.

Dank der Entwicklung der Ethernet/IP-Technologie im Lauf der letzten Jahre konnten Maschinenbauer auf diesem Gebiet deutlich an Boden gewinnen.

Beispielsweise werden Steuerungsaufgaben in zahlreichen herkömmlichen Maschinendesigns über mehrere Netzwerke ausgeführt. Mal sind das separate, traditionelle Netzwerke wie Sercos oder Profibus, und mal handelt es sich um verschiedene Ethernet-Varianten wie Ethercat oder Powerlink. Der Grund für den Einsatz mehrerer Netzwerke liegt darin, dass man Achssteuerung, Hochgeschwindigkeits-E/A und Sicherheitsvorgänge von anderen Aspekten der Maschinenkommunikation trennen muss.

Mit EtherNet/IP ist der Maschinenbauer in der Lage, die Zeit für das Engineering auf ein Mindestmaß zu verkürzen und gleichzeitig die Leistung der Maschine zu maximieren. Unterschiedliche Disziplinen wie Achssteuerung, E/A-Steuerung, HMI und Sicherheit existieren in einem einzigen, standardisierten Ethernet/IP-Netzwerk nebeneinander. Das führt zu einer Vereinfachung für den Maschinenbauer und reduziert somit Entwicklungskosten.

Diese Verfahrensweise unterstützt auch eine standardmäßige Anschlussverbindung zum Betrieb des Endkunden. Dadurch können die von der Maschine erzeugten verwertbaren Daten innerhalb des Unternehmens mühelos ausgetauscht werden. Diese Daten werden dann den entsprechenden Mitarbeitern in einem Format vorgelegt, das die Grundlage für Echtzeitentscheidungen mit potenziell positiven Auswirkungen bildet. So kann die Überwachung des Energieverbrauchs beispielsweise zu Effizienzsteigerungen in ihrem Werk führen. Auch Produktionsprobleme können rasch erkannt werden und Ausfallzeiten werden dank geeigneter Abhilfemaßnahmen verkürzt.

Als Fazit möchte ich mich John Chambers von Cisco anschließen, der sagt, dass das „Internet of Everything“ in der Geschäftswelt und ganz besonders für die industrielle Automatisierung eine gewaltige Chance darstellt. Sich an dieses veränderte Umfeld anzupassen und die beste Technologie zur Ergreifung dieser Chance einzusetzen, sind entscheidende Voraussetzungen für Maschinenbauer, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen bzw. zu bewahren.EtherNet/IP ist die derzeit wegweisende Technologie, mit der Maschinenbauer dieser Realität ein Stück näher kommen.


Was Techniker in Schulungen wirklich wollen

Was Techniker in Schulungen wirklich wollen

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Was Techniker in Schulungen wirklich wollen - Blog unseres Trainers Beat Schoch Alles hat seine Grenzen. So auch unser aktuell abrufbares Fähigkeitsreservoir. Die gute Nachricht: Es lässt sich ausweiten, optimieren und in die gewünschte Richtung trainieren. Die schlechte Nachricht: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Demnach heißt es also üben, üben, üben…das hört sich nicht wirlich prickelnd an - der aktuelle Blog zum Thema schon - lesen Sie selbst:    

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Was Techniker in Schulungen wirklich wollen - Blog unseres Trainers Beat Schoch

Alles hat seine Grenzen. So auch unser aktuell abrufbares Fähigkeitsreservoir. Die gute Nachricht: Es lässt sich ausweiten, optimieren und in die gewünschte Richtung trainieren. Die schlechte Nachricht: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Demnach heißt es also üben, üben, üben…Dafür ist mit einem gezielten Training fast alles möglich. Sogar ein WM-Märchen mit Abfahrts-Gold und Silber für die Schweizer Herrenmannschaft. Und darauf hätte vor dem 7. Februar wohl kaum einer getippt. Worauf ich aber nach mehr als Jahren Trainer-Dasein jederzeit wetten würde:

Dass ich mittlerweile ganz gut weiß, was Techniker bei Schulungen wirklich wollen!

  • Erkenntnis Nummer 1: Theorie liegt nach dem Essen besonders schwer im Magen

Demnach lautet mein Credo generell: möglichst wenig Theorie, aber dafür zahlreiche Praxis-Blöcke, vor allem nach der Mittagspause. Erfahrungsgemäß besonders beliebt sind übrigens diverse Zeichenaufgaben – die Gestaltung von Visualisierungsansichten beispielsweise.

  • Erkenntnis Nummer 2: Kleine personalisierte Motivationsschübe beleben den Geist

Gemeinhin setzt sich mein Publikum aus Ingenieuren, Programmierern oder Instandhaltungstechnikern zusammen. Die kommen in der Regel freiwillig zu meinen Schulungen und machen dementsprechend gerne mit. Wenn nicht spreche ich die weniger Motivierten einfach an und frage mal ganz vorsichtig nach, worüber ich soeben gesprochen habe. Diese direkte Methode belebt meist sehr schnell die „Aufnahmesinne“.

  • Erkenntnis Nummer 3: Der gezielte Einsatz von kurzen Pausen und frischer Luft hält wach

Böse Stimmen behaupten: Schulungen würden quasi vollautomatisch ein gewisses Schlafbedürfnis bei den Kursteilnehmern wecken. Stimmt nicht! Es gibt sehr wohl Mittel und Wege, um diese kontinuierlich hellwach zu halten. Ein wohldosierter Einsatz von kurzen Pausen, frischer Luft und unterhaltsamen Do-it-yourself-Aufgaben hat sich in diesem Zusammenhang immer noch bestens bewährt.

  • Erkenntnis Nummer 4: Termine nach Uhr oder an Freitagen besser meiden wenn geht

Fakt ist: Die Kursteilnehmer wollen irgendwann einfach nur noch nach Hause. An Freitagen ruft im Unterbewusstsein bereits das Wochenende, während unter die Woche bei vielen so ab , Uhr insgeheim Feierabend ist. Diese angeborenen? menschlichen Instinkte gilt es bei der Kursplanung zu berücksichtigen.

  • Erkenntnis Nummer 5: Die Sache mit der Maus ist heutzutage kein Thema mehr

Tendenziell werden Schulungen heutzutage kürzer. Das liegt unter anderem am besseren Vorwissenstand der Kursteilnehmer. In meinen Anfängen als Trainer vor rund Jahren konnte unter Umständen sogar noch der Umgang mit einer PC-Maus zum zu schulenden Problem werden.

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